Wie kann ich die Haltbarkeit verlängern und
die Defektanfälligkeit von Dieselmotoren
reduzieren?
Die meisten defekte an Dieselmotoren
der E39 Baureihe gibt es an folgenden
Komponenten.
-Injektoren -LMM -Turbolader -Verteilerpumpe
Ein Schaden an den aufgeführten Komponenten geht schnell ins Geld
(bis zu 7000€), mit einfachen Verhaltesregeln lässt sich das Risiko aber um ein
vielfaches reduzieren.
-Denn Tank möglichst nicht
komplett leer
fahren (insbesondere bei länger Autobahnfahrt) -Mit leeren Tank "Vollgas" vermeiden. -Nie im
kalten Zustand
stark beschleunigen. -im kalten Zustand hohe Drehzahlen vermeiden. -Nach Vollgasfahrten Motor nachlaufen lassen. -Ölwechselintervalle einhalten.
-Möglichst beste Ölqualität nutzen (z.b. Mobil1
0W-40). -Motortuning vermeiden.
Warum sind diese Punkte so wichtig?
Dazu
muss man wissen wie die betroffenen Teile funktionieren.
Zur Verteilerpumpe.
Defekte an der Verteilerpumpe sind ein
generelles Problem der Common
Rail Motoren der ersten Generation
und treten nicht nur bei BMW auf.
Funktionsweise:
Der Diesel
wird über die Pumpe mit Hochdruck (bis zu
1800bar) in den Rail geleitet, Diesel
der nicht verbrand wird gelangt über Umwege wieder in den Tank.
Dadurch heizt sich der Diesel sehr stark
auf, wird der Tank nun bei einer langen Autobahnfahrt bis auf die Reserve
leer gefahren ist der verbleibende Diesel
(und die Hochdruckpumpe) sehr heiß.
Beim nachtanken bekommt die Dieselpumpe durch den nun sehr großen
Temperaturunterschied einen Kälteschock der den verschleiß
begünstigt und im schlimmsten fall die Pumpe zerstört.
Diesel der neueren Generation (CR II und CR III) haben Dieselpumpen die nur
so viel Diesel in die Rail befördern wie auch tatsächlich im
Motor benötigt wird, dort gibt es keine Probleme mehr mit den
Pumpen.
Zum Turbolader
Turbolader erreichen eine Drehzahl von bis zu 290.000upm und
eine Temperatur von 800 ºC.
Der Turbolader wird durch das Motoröl geschmiert und teilweise
mitgekühlt.
Wenn nach längerer Vollgasfahrt der
Motor einfach ausgeschaltet wird ohne ihn kurz nachlaufen zu lassen, fließt
logischerweise auch das Motoröl nicht mehr.
Das hat zur Folge dass das Öl im Turbolader durch die hohen
Temperaturen verkokst (was wiederum die Schmierung negativ
beeinflusst).
Chiptuning und Dieselboxen.
Der Ruf der Diesel wird auch durch Tuning verunglimpft.
Es sollte klar sein das es mehr Motorgetunte Diesel als
Benziner gibt (weil es viel einfacher ist) ergo mehr
Dieseldefekte
Wenn man genau hinschaut wird man feststellen das die
Defektanfälligen Teile auch die Teile sind die beim Tuning
am meisten in Mitleidenschaft gezogen werden.
Bei Motortuning wird entweder der Ladedruck angehoben
(Turboladerdrehzahl) oder der Dieseldruck wird erhöht
(Dieselpumpe) diese Maßnahmen und das oben angesprochene
falsche Verhalten erhöhen logischerweise das Defektrisiko um
ein vielfaches.
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